Shahrisabz ‚grüne Stadt‘; früher Kesch oder teilweise Kisch; ist eine kreisfreie
Stadt in der Provinz Qashqadaryo in Usbekistan und zudem Hauptstadt
des gleichnamigen Bezirks Shahrisabz. Die Stadt liegt 80 km südlich von Samarkand 
auf 622 m Seehöhe. Die Einwohnerzahl beträgt ca.100.000.

Shahrisabz, im Altertum Kesch genannt, wurde vermutlich im 3. Jahrhundert
vor Christus gegründet. Timur, der spätere Herrscher Transoxaniens wurde hier
1336 geboren. Er plante, Kesch anstelle von Samarqand zur Hauptstadt
seines Reiches auszubauen, und ließ Bauwerke von teilweise monumentalen
Abmessungen errichten.

Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Khanat Buchara, zu dm Shahrisabz gehörte,
schwächer und die lokale Herrschaft der Keneges trat hervor – sie dauerte,
bis sich 1856 das Emirat Buchara die Stadt wieder einverleibte.

Das historische Zentrum von Shahrisabz mit mehreren Monumenten aus der 
Timuridenzeit wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. 
Seit 2016 steht es auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.

Zu den historischen Bauwerken von Shahrisabz zählen unter anderem:

Stadtmauer mit 6 Toren (1378), Oq Saroy (1380), Dorut-Tilavat-Komplex,
Schamseddin-Kulal-Mausoleum (1373), Gök-Gumbas-Moschee (1436),
Gumbas-Saineddin-Mausoleum (1438), Dorus-Saodat-Komplex (1380),
Hasrati-Imam-Moschee, Djahangir-Mausoleum, Timurs Gruft,
Malik-Adschar-Moschee (1904), Hodscha-Mirchamida-Moschee (1914).